Was ist QRP?

Mein Kenwood TS-130V mit 10 Watt Ausgangsleistung, darauf der T1 von Elecraft
Mein Kenwood TS-130V mit 10 Watt Ausgangsleistung, darauf der T1 von Elecraft

Der Begriff QRP kommt eigentlich aus der Morsefunkerei und bedeutet "Reduzieren Sie Ihre Sendeleistung", bzw. als Frage "Soll ich meine Sendeleistung reduzieren?"

 

Aber man versteht auch darunter die bewusste Reduzierung der Ausgangseistung auf 5 Watt für Morsesender und 10 Watt für Sprechfunk. Bei digitalen Betriebsarten geht man auch von 5 Watt aus, jedoch werden 10 Watt meist auch noch als "kleine Leistung" akzeptiert. Ich besitze auch nur Funkgeräte, die diese Grenze nicht überschreiten und keine Endstufe um das zu ändern.

 

Warum? Weil ich eigentlich schon immer bestrebt war mit minimalem Energie- und Materialaufwand maximal Mögliches zu erreichen. Ich weiss, es gibt unter den Amateurfunkkollegen den Spruch "Life is too short for QRP", weil es manchmal doch länger dauert, um eine Verbindung zu bekommen. Aber finde ich es langweilig, dank viel Power immer dahin zu kommen wo ich will. Meine Antwort lautet daher immer "Mit Dampf kann es jeder Depp, die Betriebstechnik macht's". Und genauso ist es auch. Nur wer geduldig bleibt und mit sauber eingestellter Technik arbeitet hat auch eine Chance sich trotz leiser Signale gegen die 750W-Kraftprotze zu behaupten. Dass das nicht immer im ersten Anlauf klappt liegt auf der Hand.

 

In den letzten Jahren ist dann bei mir noch ein weiterer Grund für QRP hinzugekommen: Das Energiesparen. In Zeiten wo Strom- und Spritpreise immer höher werden sehe ich es schon fast als Pflicht an mein Hobby ökonomischer zu gestalten.

 

Wir QRP-Liebhaber sind aber bei weitem nicht so selten wie man meinen könnte. In der Rubrik Links habe ich die Adresse der beiden grössten Interessengemeinschaften für QRP in deutschland hinterlegt: Der DL-QRP-AG (genauer Arbeitsgemeischaft für QRP und Selbstbau in Deutschland) und der deutschen Sektion des G-QRP-Clubs, der aus Grossbritannien stammt.

Meine momentane Geräteliste sieht so aus:

 

Funkgeräte:

  • Kenwood TS-120V; 80,40,20,15 und 10m-Band; 10 Watt;CW/SSB; Bj. ca 1980
  • Kenwood TS-130 V; 80,40,30,20,17,15,12,10m; 10Watt; CW/SSB; Bj. ca 1982
  • Yaesu FT-817ND, Kurzwelle 10-160m, UKW 2m und 70cm, 5W, Allmode
  • Mountain Topper MTR III, 40, 30,20m-Band, 3-5W CW.
  • Pixie, 40m Quarz-Festfrequenz, 1W, CW

 

Anpassgeräte(Tuner)

  • Elecraft T1 Automatiktuner; Bausatz; Bj. 2010
  • Sota-Beams Adventuretuner, manueller LC-Tuner, Baujahr 2015
  • Yaesu FC 700; manueller Tuner, Bj. ca 1990

 

Antennen

  • 15m Drahtantenne für Kurzwelle am Balkon im 3.Stock, in einen 6m hohen Baum gespannt
  • Twisted Hille Dipol im Garten, ein weiterer für Portabeleinsätze
  • Norcal-Doublet für Portabeleinsätze
  • Eindraht-gespeiste Eigenbau-Windom (Kurzwelle) für Portabeleiensätze
  • Diamond X30-N (2m/70cm) am Balkon
  • Jede Menge Draht für Experimente, siehe auch unter Antennen ;-)